Linearinterpolation

Linearinterpolation
Gerade Strecken mit Linearinterpolation

Bei der Linearinterpolation, auch Geradeninterpolation genannt, werden die Achsen geradlinig, also linear, vom Start- zum Zielpunkt bewegt. Somit kann man die Achsen grade steuern. Sie kann auf alle Achsen angewendet werden.

Das heißt, auf die X-, Y-, und Z-Achse für die Bestimmung der einzelnen Zielpunkte und, sofern die CNC-Maschine weitere Achsen besitzt, weitere Achsen wie A und B für die Neigung des Werkzeug.

Die Linearinterpolation hat den Nachteil, dass damit beispielsweise zwar ein Dreieck, jedoch keine Kurven auf direktem Wege erzeugt werden können. Trotzdem ist es möglich, nahezu alle Kurven- und Kreisbewegungen mit dieser Art zu erzeugen. Dies geschieht mit Polygonzügen.

Polygonzug

Polygonzug
Annäherung an eine Kurve durch einen Polygonzug

Mit einem Polygonzug werden ebenfalls lineare Strecken programmiert. Man kann auf diese Art und Weise eine Kurve entlang fahren. Je kleiner die Abstände zwischen den einzelnen Punkten ist, umso feiner wird die Kurve.

Auf dem Bild sehen Sie, dass wir uns durch mehrere gerader Strecken einer Kurve angenähert wird. Je kleiner wir die die Abstände zwischen den einzelnen Punkten gestalten, umso näher kämen wir zu einer perfekten Kurve. Das würde zwar unser Programm erheblich aufblähen und erheblichen Aufwand für den Programmierer bedeuten, jedoch wäre es damit prinzipiell möglich, eine Strecke entlang einer Kurve oder eines Kreises zu fahren.

Um den Programmieraufwand für Kurven und Kreise zu minimieren, gibt es zum Glück die Kreisinterpolation. Damit ist es viel einfacher, Kurven und Kreisstrecken zu erzeugen.